C1-Jugend feiert Meisterschaft und Aufstieg in die Kreisliga!

Kapitaler 15:1-Heimerfolg über den TuS Wahnbek zum Abschluss der Punktrunde!

Riesenjubel im Friedrichsfehner Sportpark „Zur Sportwiese“! Mit einem fulminanten 15:1-Heimsieg über die Altersgenossen vom TuS Wahnbek sicherte sich die erste C-Jugend Mannschaft der SG FriPe in ihrem letzten Punktspiel dieser Spielzeit den Gewinn der Meisterschaft in der Kreisklasse und steigt in die Kreisliga auf!

Aufsteiger C-Junioren

Bei sommerlichem Ambiente ließen es sich natürlich auch zahlreiche Fußballfreundinnen und –freunde aus Nah und Fern nicht nehmen, in den traditionsreichen Sportpark zu pilgern. Auch Kicker der spielstarken zweiten C-Jugend Mannschaft, über die gesamte Dauer der Frühjahrsrunde der einzig wahre Konkurrent der „Ersten“, waren unter den Zuschauern.

Knapp zwei Wochen zuvor siegte die „Zweite“ bei ihrem Auswärtsspiel in Wahnbek letztlich deutlich und verdient mit 8:2, tat sich aber im ersten Spielabschnitt lange Zeit schwer und gestattete den Hausherren damals den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1. SG-Trainer Torsten Bölts nahm das Spiel in Augenschein und konnte sich von der körperlichen Robustheit der Wahnbeker im Zweikampf überzeugen. Diese war in der Mannschaftsbesprechung ebenso ein Thema wie die gefälligen Standards vom TuS, der durch zwei Freistöße die beiden Treffer im Spiel gegen die Fehntjer „Zweite“ erzielte. Gleichwohl ließ der Coach keinen Zweifel daran, dass es einzig und allein an der eigenen Mannschaft liegen würde, wie das letzte Punktspiel der Saison abzulaufen hat. „Wir haben genügend und große Qualität auf dem Platz, um dieses Spiel so zu gestalten, wie wir es wollen“, so Bölts vor der Partie.

Personell konnten er und Team-Manager Norbert Grötzner nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nach dem sich Justin Gräßler zehn Tage vor dem Spiel von der Mannschaft verabschiedet hat, schrumpfte der Kader auf nur noch siebzehn Akteure zusammen. Bis auf den noch leicht angeschlagenen Thies Büscher standen den Gastgebern auch alle Kräfte zur Verfügung und ihnen allen war von Beginn an spürbar anzumerken, dass sie sich die einmalige Chance auf Meisterschaft und Aufstieg nicht nehmen lassen wollten.

Vom Traum des Titelgewinns beseelt zeigten sich die „Fehntjer“ sofort fest entschlossen und (er-) drückten ihre Gäste fast über die gesamte Spieldauer in deren Hälfte fest. Schon nach fünf Minuten hatten sowohl Kapitän Felix Wenzel als auch Top-Torschütze Jannik Klaus Wahnbeks tapferen Keeper Kjell Rose überwunden und mit ihren Treffern zum 2:0 die Weichen früh auf Meisterkurs gestellt. In einer durch und durch einseitigen Partie konnten die Gastgeber nach Belieben schalten und walten und ließen dabei auch immer ihr fußballerisches Können aufblitzen.

Nachdem Felix Wenzel zum 3:0 einnetzte, feierte Goalgetter Jannik Klaus einen lupenreinen Hattrick, ehe Felix Wenzel mit seinem dritten Treffer zum 7:0-Pausenstand den Schlusspunkt hinter die erste Hälfte setzte. Der Spielverlauf gestattete es den turmhoch überlegenen „Fehntjern“ munter durchzuwechseln, so dass jeder der fünfzehn einsatzfähigen Kicker ausreichend Spielzeit genießen durfte. Dem Spielfluss des Tabellenführers taten die vielen Wechsel keinen Abbruch. Im Gegenteil. Mit Wiederanpfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Jens Bürger von der benachbarten Wildenloher Eintracht, setzte sich der Einbahnstraßenfußball fort. Zeitweise wurde sogar richtig brilliert und auch der kleine (aber feine) Sipan Yurt, der den Teamverantwortlichen immer fiel Freude bereitet (…) durfte sich unter dem Jubel der Mitspieler gleich zweimal (darunter einmal per Kopf!) in die Torschützenliste eintragen.

Längst hatten abseits des grünen Rasens die Feierlichkeiten eingesetzt, als auch der spielstarke Senih Musina seinen Torbeitrag leistete und per verwandelten Foulelfmeter seine großartige Saison gebührend abschloss. „Natürlich“ zählten auch Jannik Klaus und Felix Wenzel in der zweiten Halbzeit wieder zu den Torschützen und auch Gökay Curkan, erst in der Winterpause vom TuS Ekern transferiert, durfte im letzten Punktspiel über seinen ersten Treffer für die „Erste“ jubeln. Der „Bulle vom Bosporus“ erwies sich nach seiner Verpflichtung als die erhoffte Verstärkung im Defensivbereich und gab der Abwehr vor Torhüter Tjard Kotte noch etwas mehr Sicherheit.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Tom Hilgen, im Verlauf dieser Saison wahrlich nicht mit viel Spielzeit überschüttet, eine starke Partie bot und auch ihm ein Treffer zu gönnen gewesen wäre, der ihm aber leider verwehrt blieb. Ebenfalls leer gingen die wieder sehr spiel- und lauffreudigen Julien Brendel und Fabian Osterhues aus wobei aber festzuhalten bleibt, dass beide enorm wirkungsvoll für den Spielaufbau waren. Zwar durften auch Janno Valentin, Tobias Lu, Christoph „Doktor“ Schliwa sowie die eingewechselten Seymen Aslan und Erik von Seggern nicht über einen eigenen Treffer jubeln, haben aber ebenso einen großen Anteil am Gewinn der Meisterschaft wie Paul Siemer, der sich in seinem letzten C-Jugend Spiel für seine tollen zwei Jahre mit dem Treffer zum 9:0 verdientermaßen belohnte.

Den tapferen Gästen aus Wahnbek sei attestiert, dass sie trotz des klaren, aus ihrer Sicht negativen Spielverlaufs, nie aufsteckten und gerade in der Schlussphase des Spiels für ihren Einsatz belohnt wurden. Mehrfach tauchten die Schützlinge von Trainer Andreas Kirchhoff jetzt einmal in der gegnerischen Hälfte auf und verdienten sich den Ehrentreffer in der letzten Spielminute durch ihren Kapitän Francisco Kirchhoff.

Nach dem Abpfiff kannten die Spieler in weinrot-grün kein Halten mehr. Die obligatorische „Humba“ durfte ebenso wenig fehlen wie die vom rührigen Team-Manager Norbert Grötzner kurzerhand organisierte klebrige Bierdusche für den Trainer. Unter der (richtigen) Dusche bewiesen die Jungs schließlich ihr mehr oder weniger vorhandenes Gesangstalent und ließen diesen für viele sicher denkwürdigen Abend stilvol in „Bavo´s Pizzeria“ ausklingen…

Trainer Torsten Bölts nach dem Spiel:

Kompliment und Glückwunsch den Jungs zu diesem schönen Erfolg, der letztlich sicher auch nicht unverdient ist. Wenn Du keinen Punkt abgibst, dann stehst Du eben am Ende ganz oben und die Tabelle lügt nicht. Das Schlüsselspiel dieser Runde war sicher das „Ortsderby“ gegen die „Zweite“, in dem wir ganz viel Glück und einen saustarken Torhüter hatten. Normalerweise hätten wir das Derby verlieren müssen, weil die „Zweite“ die spielerisch eindeutig bessere Mannschaft war. Auch nach dem Sieg mussten wir weiter auf der Hut bleiben und durften uns keinen Ausrutscher erlauben, weil ich mir relativ sicher war, dass die „Zweite“ ihre restlichen Spiele allesamt gewinnen würde. Alles in allem muss man schon sagen, dass diese Aufstiegsrunde im Frühjahr eigentlich eine Farce ist bzw. war. Einerseits waren nur sieben Mannschaften am Start, von denen eine (die SG Hüllstede) sogar schon zu ihren Heimspielen nicht angetreten ist(!) und zum anderen war, auch aufgrund der Tatsache, dass die „Zweite“ vom FC Rastede personell ein anderes Team stellte als im Herbst, als sie die Aufstiegsrunde gewannen, neben den beiden Teams der SG FriPe keine große Konkurrenz im Teilnehmerfeld dabei. Dies soll die Leistung des Teams aber keineswegs schmälern. Sechs Spiele muss man auch erst einmal gewinnen. Wir stellen die beste Offensive und die beste Defensive und dürfen uns am Ende auch als verdienter Meister feiern lassen. Noch einmal meinen Glückwunsch an unsere Spieler.

Abschließend auch noch ein paar Worte zu unserem heutigen Gegner: Der TuS Wahnbek hat sich tapfer verkauft und sich den Ehrentreffer redlich verdient. Es war während der Spielzeit und des einseitigen Verlaufs und trotz der zahlreichen Gegentreffer kein Gemaule zu vernehmen oder gar festzustellen, dass sich die Mannschaft gegenseitig zerfleischt, dieses spricht von großem und sportlichem Charakter.

Zu guter Letzt: Für Paul Siemer war es heute leider sein letztes Pflichtspiel in der C-Jugend, da er uns im Pokalendspiel (17.06.2017 in und gegen Rastede) leider nicht zur Verfügung stehen wird. Paul durften wir als einwandfreien Charakter kennen lernen der auf dem Platz stets mit großem Herzen und Leidenschaft agierte. Ich  möchte mich bei ihm ausdrücklich für seinen tadellosen und vorbildlichen Einsatz in den zurückliegenden zwei Jahren bedanken und wünsche ihm für die kommende Zeit in der B-Jugend alles Gute und den maximalen Erfolg.

SG FriPe: Tjard Kotte, Tobias Lu, Janno Valentin, Gökay Curkan, Christoph Schliewa, Paul Siemer, Fabian Osterhues, Julien Brendel, Senih Musina, Felix Wenzel, Jannik Klaus – außerdem kamen zum Einsatz: Erik von Seggern, Tom Hilgen, Sipan Yurt, Seymen Aslan

TuS Wahnbek: Kjell Rose, Francisco Kirchhoff, Floris Kobbe, Justin Flemming, Nik Vogel, Eike-Marcel Wilters, Tomm Luther, Jasper Flemming, Till Ritzau, Maximilian Schieber, Alen Dervisi – außerdem kamen zum Einsatz: Eddison Gashi, Tilo Wich-Glasen, Julian Kusch

 

Tore:   Jannik Klaus (6x), Felix Wenzel (4x), Sipan Yurt (2x), Senih Musina, Gökay Curkan, Paul Siemer

 

Für den TuS Wahnbek traf: Francisco Kirchhoff

 

Schiedsrichter: Jens Bürger (SV Eintracht Wildenloh)